Parlez-vous français?

Nach New Brunswick kommen wir in den französischen Teil Kanadas und das war schon ein kleiner Schock. Alles ist französisch angeschrieben und es wird nichts auf Englisch übersetzt. Wegweiser, Parkhinweise, Verpackungen im Supermarkt … Ganz Kanada ist zweisprachig, nur die eine Provinz, in der es wirklich nützlich wäre, bleibt bei einer Sprache: Québec

Parc national du Bic

Zuerst besuchen wir einen Nationalpark. Da wir uns vor einigen Tagen ein Schlauchboot gekauft haben, testen wir es dort zum ersten Mal. Wir rudern damit auf eine kleine unberührte Insel, wo wir die Ruhe und Natur genießen. Dabei sehen wir Kajak Touren und wilde Tiere vorbeiziehen, ein Brautpaar das Hochzeitsfotos macht und die wunderschöne Landschaft.

Québec City

In Québec angekommen fahren wir ein wenig außerhalb der Stadt zu einem wunderschönen Wasserfall Namens Montmorency. Dort spazieren wir gemütlich und genießen dieses Naturwunder. Hannes wird es aber zu langweilig und er fliegt deshalb mit einer Zipline direkt an dem Wasserfall vorbei.

Danach fahren wir in die Innenstadt, wo wir vom Hafen in die bekannte Einkaufsmeile Rue Notre-Dame gehen. Verwinkelte kleine Gassen mit Kopfsteinpflaster und viele kleine liebe Lokale und Geschäfte. Dabei sehen wir uns eine kleine Kirche an und es gibt immer wieder schöne bemalte Wände und andere Kunstinstallationen. In dieser Straße gehen wir außerdem einen Happen essen, das Beef-Tartare ist sehr lecker.

Später fahren wir mit einem kleinen Lift zu dem berühmten Luxushotel Château Frontenac. Dort finden wir außerdem ein Wasserspiel und eine Pendeluhr aus Titan, die nur einmal im Jahr aufgezogen werden muss.

Es wird schon dunkel, weswegen wir uns auf den Weg zum Auto machen. Dabei sehen wir die Gassen wunderschön mit Lichterketten beleuchtet.

Bevor wir Québec City verlassen muss Hannes noch ein kulinarisches Wagnis eingehen: Cheddar Popcorn. Bitte kauft euch keine Popcorn mit Käsegeschmack 😉

Montreal

In Montreal wird gottseidank wieder etwas Englisch gesprochen. Wir machen gleich in der Früh eine Food-Tour, die uns durch ein wunderschönes Viertel Namens Mile End führt. Wir sehen ein altes denkmalgeschütztes Filmtheater mit dem Namen Rialto und wieder Kunst auf Hauswänden. Unterwegs dürfen wir bei verschiedenen Stopps eine Kleinigkeit kosten.

Wir besuchen ein kleines Geschäft, das den Montreal Bagel seit 1957 herstellt. Dabei erfahren wir, dass die Bagel von New York und Montreal seit jeher Rivalen sind. Wir erfahren außerdem, dass die Stadt von einer Straße zweigeteilt wird. Der Stadtteil östlich davon spricht Englisch und der westliche Teil Französisch.

Unsere Führerin Karine erzählt uns dann noch eine sehr lustige Geschichte über Montreal: Die Mietverträge hier starten und enden alle am 1. Juli (das ist der Canada Day, einer der wenigen gesetzlichen Feiertage im Land). An diesem Tag siedeln alle Bewohner, die in diesem Jahr die Wohnung wechseln. Deswegen müssen Umzugstransporter schon Monate vorher reserviert werden und Helfer müssen oftmals mehrere Schichten arbeiten. Also falls ihr ein gutes Unterhaltungsprogramm sucht, dann geht am 1. Juli zu Fuß durch Montreal und seht euch dieses Schauspiel an. Als Abschluss vom ersten Tag gehen wir nach Little Italy auf einen Markt und kaufen frische Lebensmittel für Zuhause.

Am nächsten Tag besteigen wir den Mont Royal, wo wir einen fantastischen Blick über Downtown Montreal haben. Dieser „Berg“ – wie die Einheimischen ihn liebevoll nennen – ist ein super Ort zum Relaxen und Sport machen.

Nach einem Abstecher in das Villenviertel besuchen wir die Kirche L’Oratoire Saint-Joseph du Mont Royal. Dieses Gebäude ist gewaltig und es hat eine riesige Kuppel. Dort sehen wir uns den Sonnenuntergang über Montreal an.

Am letzten Tag besuchen wir den Biosphère, der auf einer kleinen Insel vor Montreal liegt. Rund um das Museum wurde eine riesige Metallkonstruktion in Form einer Kugel angebracht. Genau an dem Wochenende findet dort eine Pokémon-Go-Veranstaltung statt. Deswegen sehen wir sehr viele Nerds und fühlen uns gleich wohl.

Der Montreal Tower ist auch sehr schön anzusehen. Daneben befindet sich ein Planetarium, wo wir viel über unser Universum lernen.

Wir machen einen Abstecher nach Downtown Montreal, wo wir viele Hochhäuser sehen. Es gibt aber auch kleine Gassen mit Pflastersteinen und alten Gebäude.

Nach einem kleinen Abendessen schlendern wir auf der Promenade, wo wir ein schönes beleuchtetes Riesenrad sehen.

Als Abschluss unseres Besuchs, gehen wir bei Nacht durch den Botanischen Garten. Dort wird gerade eine Lichterausstellung gezeigt, bei der sehr viele Glaskunstwerke mit schönem Licht in Szene gesetzt werden.

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